Menschen aus Bethel haben auch in diesem Jahr am internationalen…
Bethel athletics begeistern über 1000 Sportler
Erwartungsvoll blickten die Augen von mehr als 1.000 Sportlerinnen und Sportler gen Himmel. Doch über dem Sportpark Gadderbaum, Epizentrum der „Bethel athletics“, kreiste beharrlich das Flugzeug der Fallschirmspringer, die das „olympische Feuer“ nach Bethel brachten.
Nach einer dreiviertel Stunde war es endlich soweit. Das Fallschirmteam der Polizei NRW sorgte für einen spektakulären Auftakt des großen Sportfests für Menschen mit Behinderungen in Bethel. Auf dem Boden überwand Fackelträger Rainer Stolle die letzten Meter. Der aktive Tischtennis-Spieler entzündete am Samstag die Flamme: Die 22. Bethel athletics waren eröffnet. Neben vielen Menschen aus Bethel waren wieder Athleten aus ganz Deutschland und den Bielefelder Partnerstädten Nowgorod und Rzeszów nach Bethel gekommen.
Doppelpremiere im Tischtennis-Turnier
Zwei besondere Premieren gab es in diesem Jahr beim Tischtennis: Zum einen wurde ein inklusives Tischtennisturnier ausgetragen, an dem auch Vereinsspieler ohne Beeinträchtigungen teilnahmen. Die Austragung erfolgte in unterschiedlich leistungsstarken Gruppen. Für das Turnier gab es bereits mehr als 100 Anmeldungen. Zum anderen wurden die Tischtennis-Wettkämpfe erstmalig in der neuen Sporthalle der Mamre-Patmos-Schule am Quellenhofweg bestritten.
Von Judo bis Reiten wurden wieder viele zehn Sportarten – unter anderem Judo, Fußball und die Leichtathletik-Disziplinen – sowie zahlreiche wettbewerbsfreie Aktivitäten angeboten. Die wettbewerbsfreien Angebote fanden erstmals nicht im Sportpark Gadderbaum, sondern auf dem Parkplatz der Mamre-Patmos-Schule am Maraweg statt. Bereits zum dritten Mal waren viele Läufer am Start des „Volkslaufs für alle“ über 5 Kilometer. Ebenfalls im Programm war ein Tandemlauf über knapp 2 Kilometer, bei dem Läufer mit einer Behinderung von einem Läufer ohne Handicap begleitet wurden.
Der Spaß an der Bewegung stand im Vordergrund bei den Bethel athletics. Darum wurden die Regeln für die Sportdisziplinen hier und da schon mal ein wenig aufgeweicht. So dürfen die Sportler beim Weitsprung aus dem Stand in die Sandkuhle springen. Und es gibt nur Gewinner: Jeder bekommt eine Goldmedaille.
Musikalischer Höhepunkt im Rahmenprogramm war der Auftritt der Band „Oder so!“ auf der Hauptbühne. Mit ihrem Song „Taschen voll Gold“ stürmten die jungen Musiker der Bethel-Band 2017 die Berliner Charts.
Nächster Beitrag: Nutzer-Beirat fordert WLAN und besseres Essen
Vorheriger Beitrag Inklusionspreis für Politischen Stammtisch